Welche Fragen, Debatten und Krisen bewegen die Gegenwart? Und wie kann man sie in Sprache fassen? Darüber tauscht sich die Bücherwelt aus, wenn sie in Frankfurt zusammenkommt. Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk sind mit einem umfassenden Programm dabei. Live im Radio, vor Ort auf der Frankfurter Buchmesse und im Netz können Bücherfans Gespräche und Lesungen erleben. Viele Sendungen entstehen direkt am Deutschlandradio-Messestand in Halle 3.1, H35: darunter „Im Gespräch“, „Tacheles“, „Studio 9“ von Deutschlandfunk Kultur sowie die Deutschlandfunk-Sendungen „Andruck“ und „Campus und Karriere“.
Live von der Messe: Die Sendungen „Lesart“ und „Büchermarkt“
Die „Lesart“ von Deutschlandfunk Kultur sendet vom 20. Oktober bis 23. Oktober täglich live vom Messestand (Mi – Fr, 10.05 – 11.00 Uhr; Sa 11.05 – 12.00 Uhr). Über die Entwicklungen in Osteuropa sprechen dort der ukrainische Autor Jurij Andruchowytsch, der seinen neuen Roman „Radionacht“ vorstellt, der Schriftsteller Robert Menasse, dessen aktueller Roman „Die Erweiterung“ von der Westbalkan-Konferenz im polnischen Poznan erzählt, sowie der in Kasachstan aufgewachsene Journalist und Autor Viktor Funk. Wie man mit den Herausforderungen des Klimawandels umgeht, diskutieren Bestseller-Autorin Maja Göpel („Wir können auch anders“) und Kira Vinke („Sturmnomaden“). Spanien ist Gastland der diesjährigen Buchmesse. Dazu bieten die spanische Autorin Elena Medel und die Übersetzerin Susanne Lange Einblicke. Neben weiteren Gesprächsgästen sind Theresia Enzensberger mit ihrem Roman „Auf See“ und Volker Kutscher mit dem neunten Gereon-Rath-Krimi „Transatlantik“ zu hören.
Auch die Deutschlandfunk-Sendung „Büchermarkt“ berichtet aus Frankfurt (jeweils um 16.10 Uhr). Am Mittwoch, 19. Oktober, widmet sich die Sendung den Herausforderungen derzeitigen Verlegens, wenn beispielsweise das Papier knapp wird. Am Freitag, 21. Oktober, ist die bekannte Krimi-Schriftstellerin Ingrid Noll zu Gast. Und der in Polen geborene, in Bamberg aufgewachsene Matthias Nawrat, bislang für seine Romane bekannt, spricht über sein Lyrik-Debüt „Gebete für meine Vorfahren“.
Drei Stunden Literatur im Radio mit der Sondersendung „Bücherherbst“
Am Samstag, 22. Oktober, sendet Deutschlandfunk Kultur den „Bücherherbst“. Die dreistündige Live-Sondersendung moderieren Wiebke Porombka, Christian Rabhansl und Miriam Zeh. Ihre Gäste zwischen 13.05 und 16.00 Uhr sind neben Joshua Groß und Helene Bukowski die Autorinnen Daniela Dröscher und Marlen Hobrack, die über Herkunft und Klasse sprechen. Die Bachmannpreisträgerin Tanja Maljartschuk und die preisgekrönte Fernsehreporterin Katrin Eigendorf stellen ihre Bücher über den Krieg gegen die Ukraine vor.
Das komplette Bühnenprogramm von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur finden Sie hier: Frankfurter Buchmesse 2022 | deutschlandradio.de
Das „Blaue Sofa“ täglich im Livestream und vor Ort
Auf dem „Blauen Sofa“ (Halle 3.1, H23 und J23) von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat nehmen an den fünf Messetagen rund 80 Autorinnen und Autoren aus aller Welt Platz. Im Gespräch mit dem Moderationsteam von Deutschlandfunk Kultur sind unter anderem Najat El Hachmi („Am Montag werden sie uns lieben“), Péter Nádas („Schauergeschichten“), Sinthujan Varatharajah („an alle orte, die hinter uns liegen“) und Barbara Vinken („Ver-kleiden“). Alle Lesungen und Gespräche können Hörerinnen und Hörer per Livestream verfolgen: Entweder im Deutschlandfunk-Digitalkanal Dokumente und Debatten (DAB+) oder online.
Das Blaue Sofa: Start (das-blaue-sofa.de) .
Übertragung der Preisverleihungen im Digitalkanal Dokumente und Debatten
Der Deutschlandfunk-Digitalkanal „Dokumente und Debatten“ überträgt auch live die Preisverleihungen im Umfeld der Frankfurter Buchmesse: die Vergabe des Deutschen Buchpreises 2022 zum Auftakt der Buchmessenwoche (17. Oktober, ab 18.00 Uhr) sowie die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den ukrainischen Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan (23. Oktober 2022, ab 10.45 Uhr).
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