50 herausragende Projekte und engagierte Persönlichkeiten wurden für ihre außergewöhnliche Arbeit in der Leseförderung nominiert. Aus fast 400 Bewerbungen haben es diese Initiativen auf die Shortlist geschafft – sie alle setzen sich mit Kreativität, Mut und Leidenschaft dafür ein, Kindern und Jugendlichen das Lesen näherzubringen.
Leseförderung in Deutschland: Engagement mit Wirkung
Lesekompetenz ist der Schlüssel zu Bildung und Zukunft. Doch jedes vierte Kind in Deutschland verlässt die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Hier setzen die Nominierten des Deutschen Lesepreises an – in Kitas, Schulen und außerschulischen Projekten fördern sie Lesefreude, Lesekompetenz und Chancengleichheit.
Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis wird im Februar 2026 bereits zum 13. Mal verliehen. Er ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung und steht unter der Schirmherrschaft von Staatsminister für Kultur und Medien Dr. Wolfram Weimer. Unterstützt wird der Preis von den Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag, Deutsche Fernsehlotterie, Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH, Wort & Bild Verlag sowie der PwC-Stiftung.
Zitat der Stiftung Lesen
„Wenn jedes vierte Kind die Grundschule verlässt, ohne richtig lesen zu können, ist das nicht nur ein Bildungsproblem – es ist ein gesellschaftlicher Notstand“, betont Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Die Nominierten des Deutschen Lesepreises 2026 zeigen, wie Leseförderung gelingt – mit konkreten Projekten, engagierten Menschen und neuen Ideen.“
Auch Astrid Kießling-Tascin, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, lobt das Engagement:
„Diese Menschen schenken Kindern nicht nur Geschichten, sondern auch Selbstvertrauen, Neugier und Zukunftsperspektiven. Ihr Einsatz für die Leseförderung verdient höchste Anerkennung.“
Die Nominierten für den Deutschen Lesepreis 2026
Herausragendes individuelles Engagement
(Gefördert von der PwC-Stiftung)
– Annette Boll („Leselounge“ / „Pop-Up: Bühne frei“, Bad Saulgau)
– Ursula Frommholz (Lesewelt Berlin e.V.)
– Prof. Dr. Steffen Gailberger (Leseband, Kiel)
– Helen Herrmannsdörfer (Greifenberg)
– Dr. Norbert Jansen („Lukas und Lara auf Tour“, Grafschaft)
– Antje Kleinschmidt & Ute Abendroth (Die Geschichten-Jäger, Walsrode)
– Lina Lee („Gemeinsam stark – Kinder mit Büchern fördern“, Wuppertal)
– Melanie Peters (Hamburg)
– Lennart Schäfer („LITERADTOUR“, Hamburg)
– Ida Todisco („On the Road“ – Der Bücherbus, Offenbach)
Herausragendes kommunales Engagement
(Gefördert vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie)
Nominiert sind unter anderem: AUDI AG (Ingolstadt), Stadtbibliothek Naumburg, Essener Lesebündnis e.V., Leseohren e.V. (Stuttgart) und Stadtschulamt Frankfurt (Bücherkoffer Frankfurt).
Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas
(Gefördert von Fröbel e.V.)
Nominiert sind unter anderem die AWO Kita Mikado (Karlsruhe), Kita Mandala (Magdeburg) und die Katholische Kita St. Leonhard (München).
Herausragende Leseförderung an Schulen
(Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH)
Nominiert sind unter anderem die Grundschule Bischofswiesen, Montessori-Schule Idstein e.V., Kepler-Gymnasium Freiburg und das Gymnasium Wildeshausen.
Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien
(Gefördert vom Wort & Bild Verlag)
Zu den Nominierten zählen Bathalo e.V. („RESIST!“), Entwicklerteam Lumis Wörterwelt (Berlin), LEAD Lernen digital (Hamburg) und Ueberreuter Verlag GmbH („Flüsterwald Die Story Game App“) in Berlin.
Über den Deutschen Lesepreis
Der Deutsche Lesepreis macht seit 2013 herausragende Projekte der Leseförderung in Deutschland sichtbar. Er wird jährlich in sechs Kategorien verliehen:
– Individuelles Engagement
– Kommunales Engagement
– Sprach- und Leseförderung in Kitas
– Leseförderung an Schulen
– Leseförderung mit digitalen Medien
– Prominentes Engagement
Ziel ist es, nachhaltige Impulse für eine starke Lesekultur zu setzen – denn nur wer lesen kann, hat echte Zukunftschancen.
Mehr Informationen: 👉 www.deutscher-lesepreis.de
Bild: ©Stiftung Lesen / Sascha Radke